Donnerstag, 5. Dezember 2013

Mehr Begeisterung bitte! Kommentar zum Begeisterungszustand in österreichischen Unternehmen

Und wieder steht mit den Weihnachtsfeiertagen Urlaubszeit vor der Tür. Raus aus dem Alltag, aus dem Druck, der Konkurrenz, der Furcht, dem Ungewissen, dem Stress. Warum sind wir eigentlich nicht mehr begeistert von unserer Arbeit?

Begeisterung ist nicht zu verordnen. Genauso wie es nicht geht, „sei spontan“ oder „sei kreativ“ auf Knopfdruck herzustellen. Es bedarf schon einer vertrauenswürdigen Grundhaltung aller im Unternehmen, die die Menschen mutig voranschreiten lässt und – selbstwerterhöhend für alle - die eigenen Wirksamkeiten im Auge hat und mit Lob nicht geizt. Wenn diese oder vergleichbare Elemente der Betriebsführung in Ihrem Unternehmen vorhanden sind und ein wohliges Gefühl in der Magengegend erzeugen (Work-Life-Balance), dann haben Sie gute Chancen begeistert zu sein. Oftmals haben die Menschen aber schon ein paar Tage vor dem Urlaub das Gefühl, dass der Erholungswert schon wieder beim Teufel ist, wenn Sie nur an die Arbeit denken. Etwa 25% der Arbeitnehmer in Österreich überlegen ständig einen Jobwechsel.

Es ginge anders:

Unternehmen können Verhalten und Strukturen herstellen, die Chefetagen und Mitarbeiter gut tun, unterstützend sind und viel Balance bringen. Wir haben es im Job mit einer Matrix aus vielen Teilnehmern und vielen Variablen zu tun. Zu wenig wird berücksichtigt, dass Menschen in ihrem Handeln nicht so vorhersehbar sind wie Maschinen und Unternehmen als große Systeme viele unberechenbare „Elemente“ in sich tragen. Sie sollten das akzeptieren und – nach dem Führungsexperten Daniel F. Pinnow – versuchen, Druck, Kontrolle und Konkurrenz zu minimieren und stattdessen eine Welt zu gestalten, der Teams und Mitarbeiter gerne angehören wollen. Inklusive Sie selbst!
Eine Gewissheit über jederzeitige Unterstützung aus den eigenen Reihen macht uns stark. Da kann schon einmal eine Beschwerde eines Kunden kommen, ohne uns gleich aus der Bahn zu werfen. Viel Mitsprache, genaue Rahmenkenntnis, wenig dreinreden, aus Fehlern lernen, selbst entwickeln, das ist der Boden auf dem Begeisterung wächst. Sinn wird angehäuft, die Freude an der Arbeit wächst über kontinuierliches Vertrauen, und das auf Augenhöhe mit Unternehmenszielen.

Lesen Sie mehr zum Thema in meinem Artikel in der Jännerausgabe 2014 des deutschen „personalmagazin“.

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Zuletzt aktualisiert: 14. Dez, 10:43

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