Montag, 17. August 2009

Darf ich barfuss coachen....?

Das ist nicht etwa eine Frage, die mir ein Coachee gestellt hat, auch wenn ich den Anstoß zu diesem Artikel tatsächlich aus einer Coachingeinheit erhalten habe. Nein, diese Frage stelle ich mir selber. Welche Qualitätskriterien lege ich selbst an mein Tun an? Kommt es auf das Was stark an oder auf das wie ich bin, wie ich mich gebe? Wohlgemerkt bei gleichzeitiger Berücksichtigung meines USP, meiner Einzigartigkeit als Coach, wenn Sie so wollen. Ich will mich ja schließlich am Markt behaupten.

Zurück zum Ausgangspunkt. Ich coache einen Mann, der mit beiden Beinen im Leben und in der Wirtschaft steht. Er ist Logistikexperte, war in den letzten Jahren für international namhafte Unternehmen tätig und hat ein Gespür für die Menschen. Das und viele Rückmeldungen von Kollegen und Mitarbeiter brachten meinen Coachee auf die Idee womöglich umzusatteln, wenn es sich lohnt.

‚Was macht ein gutes Coaching aus’, habe ich heute ihn und gleichzeitig auch mich gefragt. Hier ein paar Ergebnishighlights aus unserer Sitzung:

Richtige Fragen zur richtigen Zeit
Einstellungsvermögen / sich auf Leute gut einstellen
Prozessbegleitung
Zielarbeit
Plausibilität erkennen
Gutes Allgemeinwissen
Erfahrungen aus der Wirtschaft
Penible Auftragsklärung
Mehrere Blickwinkel einnehmen können
Einstellungen verändern möglich machen
Ganzheitliche Sichtweisen
Abgrenzung im Sinne von nicht zu nahe kommen lassen und trotzdem Anteil nehmen
Abgrenzung im Sinne von coachen und nicht therapieren
Transparenz in der Methode und Handwerkszeug beherrschen
Kreativität und

Wesen des Coaches und sein Stil, peng!

Da sind wir an einem Punkt angelangt, an dem man wenig im Lehrbuch liest und in der Ausbildung lernt. Den Stil muss man selbst entwickeln, da muss man viel Coachen und da braucht man Vorbilder, meine ich. Schön, wenn man schon einen Namen hat, dann tut man sich mit dem Vertrauen bei den Klienten leichter. Auch wenn man immer wieder aufs Neue die leisen Töne hören muss. Oft mit Fingerspitzen Themen auffinden und ansprechen, weil in der Arbeit mit den leisen Tönen viel Wahrheit ans Licht kommt und Vertrauen dann viel leichter geht. Auch wenn es dann und wann auf eine Konfrontation mit einem Thema hinausläuft.

Ja ich darf barfuss Coachen……., wenn Vertrauen da ist und mein lockerer Stil ankommt. Coachen ist anspruchsvoll und schwer und schön.

www.christianholzer.at

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Wissen, dass es gut ist:...
Bisweilen steigt in uns die Erkenntnis hoch, dass Dinge...
chris holzer - 14. Dez, 10:33
Führung als Marke
Die Beziehung zum Kunden gilt als der Schlüssel zum...
chris holzer - 10. Apr, 14:47
Gefälligkeitsbank gefällig?
Zum Spruch Geben und Nehmen habe ich vor kurzem eine...
chris holzer - 13. Dez, 10:31
Wie Leidenschaft Arbeit...
Videolink zur Veranstaltung: https://www .youtube.com/watch?v=IeRS5 qTeGlE Wie...
chris holzer - 6. Nov, 09:44
WorkVision
Ich arbeite täglich an Unternehmenskulturen für Unternehmen,...
chris holzer - 23. Aug, 18:50

Fair Play

Suche

 

Status

Online seit 5820 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Dez, 10:43

Credits


Employer Branding
Karrierecoaching
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren