Arbeiten für den Urlaub
Karriere braucht Spirit. Karriere braucht Reflexion. Karriere braucht Erholung. Nicht schneller, weiter, höher muss für die Arbeit gelten und für den Urlaub schon gar nicht. Der gute Urlaub beginnt mit der Einstellung zur täglichen Arbeit. Gehören Sie auch zu denjenigen, die die schmerzvolle Arbeitszeit rasch hinter sich bringen wollen, um in der Freizeit ihr richtiges Leben leben zu können. Arbeiten Sie sich von Wochenende zu Wochenende oder von Urlaub zu Urlaub?
Schon mehrmals haben meine Frau und ich ausgedehnte Radtouren unternommen. Es war uns beide nicht zu schade, dass wir gerade im Urlaub auf Annehmlichkeiten verzichtet haben, ganz im Gegenteil. Handy nur für den Notfall, gedruckte Straßenkarten, kein Laptop, kein Tablet. Zeitunglesen ja, aber nur den Wetterbericht. Sie verbringen den ganzen Tag mit Bewegung im Freien und schlafen nachts im selbst mitgeführten Zelt, alle paar Tage einmal und in den Städten gönnen wir uns ein Hotel. Um die Tour auf der genussvollen Seite zu halten, hatten wir für Schlechtwetter einen Notfallplan (Hotelzimmerübernachtung und Bahnweiterreise), haben diesen aber nie gebraucht. Wenn Sie in Berlin eine Radtour starten und 14 Tage später in Kopenhagen ankommen, oder von Dresden aus quer durch Deutschland ans Wattenmeer fahren, könnte das auch für Sie ein erhebendes Gefühl sein. Wie weit fliegen Sie üblicherweise, um für mehrere Tage nicht erreichbar zu sein? Bali, Sumatra, Ammassalik?
Es ist das ruhige Tempo des Radelns - Sie können wahlweise auch reiten, paddeln oder wandern -, das ein Gefühl erzeugt, bei sich sein. Aus Langsamkeit entsteht Spirit und Wohlbefinden von innen heraus. Wie sagte Bischof Stecher von der Diözese Innsbruck so treffend: „Es gibt viele Wege zu Gott, aber einer führt garantiert über den Berg“.
(Dieser blog wurde als Kolumne "Karrierebaustein" am 3.9.2016 in den Salzburger Nachrichten veröffentlicht)
Schon mehrmals haben meine Frau und ich ausgedehnte Radtouren unternommen. Es war uns beide nicht zu schade, dass wir gerade im Urlaub auf Annehmlichkeiten verzichtet haben, ganz im Gegenteil. Handy nur für den Notfall, gedruckte Straßenkarten, kein Laptop, kein Tablet. Zeitunglesen ja, aber nur den Wetterbericht. Sie verbringen den ganzen Tag mit Bewegung im Freien und schlafen nachts im selbst mitgeführten Zelt, alle paar Tage einmal und in den Städten gönnen wir uns ein Hotel. Um die Tour auf der genussvollen Seite zu halten, hatten wir für Schlechtwetter einen Notfallplan (Hotelzimmerübernachtung und Bahnweiterreise), haben diesen aber nie gebraucht. Wenn Sie in Berlin eine Radtour starten und 14 Tage später in Kopenhagen ankommen, oder von Dresden aus quer durch Deutschland ans Wattenmeer fahren, könnte das auch für Sie ein erhebendes Gefühl sein. Wie weit fliegen Sie üblicherweise, um für mehrere Tage nicht erreichbar zu sein? Bali, Sumatra, Ammassalik?
Es ist das ruhige Tempo des Radelns - Sie können wahlweise auch reiten, paddeln oder wandern -, das ein Gefühl erzeugt, bei sich sein. Aus Langsamkeit entsteht Spirit und Wohlbefinden von innen heraus. Wie sagte Bischof Stecher von der Diözese Innsbruck so treffend: „Es gibt viele Wege zu Gott, aber einer führt garantiert über den Berg“.
(Dieser blog wurde als Kolumne "Karrierebaustein" am 3.9.2016 in den Salzburger Nachrichten veröffentlicht)
chris holzer - 16. Dez, 10:07