Donnerstag, 9. August 2012

Führen im Work-Life-Balance-System

Bei Work-Life-Balance geht es um weit mehr als um einen Ausgleich zwischen Beruf und Privat, Work-Life-Balance ist so gesehen ein irreführender Begriff. In der heutigen Zeit ist eine Trennlinie zwischen beruflichem Leben und privatem Leben kaum noch zu ziehen. Vielmehr ist der Beruf eingebettet in langfristige Lebensplanungen und längst nicht mehr reine Einkommenserwirtschaftung, sondern auch Sinn und Lebensinhalt. Als Metapher ist Work-Life-Balance allerdings recht brauchbar, wenn es um den Zusammenhang der persönlichen Balance unter Einbeziehung von Beruf und Privatleben geht. Gleichzeitig ist Work-Life-Balance auch eine Grundhaltung und eine Maßnahmengestaltung im Unternehmen und somit ein Unternehmenskonzept. In beiden Fällen ist Work-Life-Balance ein System. Ein System, das Zufriedenheiten, Motivation und Leistungsfähigkeiten auf der Basis von Zutrauen in eigene Handlungsmöglichkeiten schafft. Somit sollte Work-Life-Balance auch als Führungskonzept tauglich sein.

Unter diesem Gesichtspunkt habe ich den Work-Life-Balance Führungs-Club ins Leben gerufen. Ich habe einige Führungskräfte aus meinem Netzwerk zusammen getrommelt, um Fragen der Führung unter dem Blickwinkel der Work-Life-Balance in regelmäßigen Abständen zu diskutieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeichnen sich alle durch ein gutes Gespür und hohe Reflektiertheit aus. Der Club sollte sich durch das Credo auszeichnen, statt wilder Konkurrenz, Neid und Gier, Führung mit Wohlwollen, Unterstützung und Wertschätzung zu gestalten. Ausgehend vom Thema „Beziehungsorientierung oder Aufgabenorientierung in der Führung“ wurden beim Treffen 1 Praxisfragen diskutiert: Intuitionseinsatz, Personalauswahl und Reifegrade des Personals.

Ergebnis: Führung findet im Feld Beziehungs- oder Aufgabenorientierung statt. Praxisfälle wurden erörtert. Intervision und kollegiale Beratung inspirieren die Führungsgestaltung.

Theorieinput Führungsmodelle:
Eigenschaftstheorien (1. Hälfte des 20.Jh)/Eigenschaften ChefInnen
Verhaltensansätze (ab 1945)/Verhalten ChefInnnen
Situative Führungsmodelle (ab 1975)/ Verhalten ChefInnen/MitarbeiterInnen
Interaktive, systemische Führungsmodelle (ab 2000)/Verhalten in Systemen

Links über die Modelle:
Wikipedia zu den 4 Führungsansätzen
Dr. Henning S Schulze; Dipl.Psych. Luise Lohkamp
http://www.sl-consult.de/files/fuehrungsmanagement.pdf

Buchempfehlungen:
Daniel F. Pinnow. Führen. Worauf es wirklich ankommt. Gabler 2011
Napoleon Hill. Denke nach und werde reich. Die Erfolgsgesetze. Pickup 2005
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